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Erweiterung der Grundschule am Jagdfeld, Haar

Erweiterung der Grundschule auf 8 Züge mit Neugestaltung der Pausenbereiche und Sportflächen

Erweiterung der Grundschule am Jagdfeld, Haar
2017 bis 2021 | 10.000m²
Bauherr: Gemeinde Haar
Architekten: Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten BDA
Leistung: Freianlagen Lph. 2-9

Durch den Neubau eines zusätzlichen Grundschulgebäudes sowie einer weiteren Sporthalle im Bereich des Pausenhofs muss dieser komplett neu strukturiert und gestaltet werden. Nach Forderung des B-Plans muss außerdem an der südlichen Grenze ein öffentlicher Weg verlaufen. Hierdurch werden zusätzliche Baumaßnahmen am angrenzenden Nachbargrundstück notwendig.

Die beiden miteinander verbundenen Baukörper sind nah an der südlichen Grundstücksgrenze situiert, sodass zwischen Alt- und Neubau Pausenhofflächen geschaffen werden. Die Sportflächen liegen wie bereits im Bestand im östlichen Teil des Schulgrundstücks.

Der Zugang zur Schule erfolgt weiterhin vom Jagdfeldring im Westen. Hier entsteht vor dem Haupttor ein kleiner Vorplatz, an welchem das Müllgebäude für den Altbau angeordnet wird. Die Müllunterbringung für den Neubau ist in der Tiefgarage vorgesehen.

Der vordere Teil des Pausenhofs wird offen gestaltet, um die benötigten Bewegungsflächen für die Feuerwehr zu schaffen, die Laufräume zwischen den Eingängen freizuhalten, sowie um großräumige Bewegungsräume für die Kinder zu schaffen. Mehrere Baumpflanzungen vor dem Altbau strukturieren den Bereich. Sitzbänke und ein großes Holzpodest geben die Möglichkeit zum Entspannen.
Die Tiefgaragenabfahrt wird in eine große Stufenanlage integriert, welche auch als kommunikatives Sitzeck in der Pause fungiert oder für Sonderveranstaltungen als Tribüne oder kleine Bühne dienen kann. Die Rampe selbst wird intensiv begrünt. Im Zwischenraum zwischen Rampe und Mensa wird ein Außensitzbereich mit fester Sitzmöblierung und Sonnenschirmen für die Mittagspause angeordnet.
An der südlichen Grundstücksgrenze entsteht ein öffentlicher Fuß- und Radweg, der gleichzeitig im Einbahnverkehr für die Anlieferung der Schule genutzt werden kann. Eine freiwachsende Hecke mit Bäumen schirmt die benachbarten Wohngebäude von der Schule ab.

Der Pausenbereich zwischen den Neu- und Altbauten nimmt den Verkehrsparcours auf. Die entstehenden Felder im Parcours sollen vielfältig genutzt werden können. In zwei der Felder werden Spielbereiche integriert.

Auf dem Dach der Sporthalle entsteht ein weiterer großer Pausenhof. Dieser wird an zwei Seiten durch intensiv begrünte Flächen mit Strauchpflanzungen umrahmt. Eine Spielfläche mit spannenden Spielgeräten bildet ein Highlight auf dem Dach. Zwei durch Sonnensegel beschattete Sitzflächen können als grüne Klassenzimmer genutzt werden. Mehrere Pflanztröge strukturieren die Fläche und werden durch Sitzpodeste ergänzt.

Die Außensportflächen schließen nördlich und östlich der neugeplanten Sporthalle an. Das große Rasenspielfeld wird zur Sporthalle von einer lockeren Großstrauchpflanzung mit vorgelagerter Sitzstufe abgeschirmt. Durch das Tiefersetzen des Felds kann dieses im Notfall als Staufläche für den Überflutungsnachweis angerechnet werden. Das Rasenspielfeld wird nach Osten von einem Ballfangzaun abgegrenzt. Dahinter lagern sich eine kombinierte Beachvolleyball-/Kugelstoßanlage, ein beschatteter Sitzbereich sowie die Laufbahn an. Der Höhenunterschied zur Straße wird durch eine kleine Stützwand abgefangen. Eine Schnitthecke schirmt das Schulgrundstück im Süden und Osten vom öffentlichen Raum ab. Im nördlichen Bereich schließen zwei Allwetterplätze mit Weitsprunggruben an.

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